Schule - Schüler/innen
 
Früher, zu Beginn unserer schulischen Karriere, standen wir meist draußen, am Eingang zum Parkplatz. Dann gab es auf einmal eine „wunderbare“ Sitzgruppe in dem großen Pausenraum. Zu allem Überfluß wurden bald auch noch Automaten für das leibliche Schülerwohl aufgestellt.
 
 Jedoch wurde die Coachgarnitur so nach und nach von einigen als Graffitilandschaft und Mitteilungsinstrument entdeckt. Graffiti, das entweder nicht mehr gefiel, oder veraltet war, wurde dann kurzerhand, gewaltsam entfernt. So sah die Garnitur nach einiger Zeit aus, wie ein gerupftes Punkhuhn. Sie wurde entsorgt. Da sich kein Museum zur Annahme bereit fand, wurde sie in Alstätte gelagert. Der Pausenraum war so um eine Attraktion ärmer.
 
 
Als nächstes kam dann die Sache mit dem Rauchverbot. Oft genug ist darauf hingewiesen worden, daß die Kippen fachgerecht im Ascher entsorgt werden sollten. Die Asche sollte nicht im Schulgebäude verteilt werden und Raum 085 sollte absolute Rauchfreie Zone sein.
 
 
Worte schienen aber nicht zu zählen, und so mußten Taten folgen. Als nämlich Schüler Kippen, vor den Augen des Hausmeisters, auf dem Boden austraten und ein Aschenbecher auch noch in greifbarer Nähe war, wurde verständlicherweise im ganzen Gebäude ein Rauchverbot erlassen. Nur bei starkem Frost, dabei ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar, ob die Thermometer - Werte oder die gefühlten Temperaturen ausschlaggebend sind, ist das Rauchen in der großen Pausenhalle mit Aschenbecher erlaubt.
Wenn Ihr nicht noch mehr Privilegien verlieren wollt, dann seht doch ein, daß Ihr Euch in der Schule, genauso wie im normalen Leben verhalten solltet. Gut, wenn Ihr so Schlaffis seid und Ihr Euch zu Hause aufführen könnt wie der Schrat, weil Mama alles schön wegräumt, dann werdet Ihr es im Leben bestimmt noch schwer haben.
 
 Es kann doch nicht so schwer sein, Inventar der Schule genauso zu behandeln, wie mein eigenes, und mich so zu verhalten, wie ich es auch zu Hause tue und von anderen erwarte. Vor allem sollte man bei seinem Handeln bedenken, daß nachfolgende Schüler auch noch die Konsequenzen zu tragen haben.
Hinzuzufügen sei noch, daß auf dem Parkplatz sie StVO gilt und somit die Feuerwehrzufahrt frei zu bleiben hat. Dies sollte eigentlich auch einleuchtend sein. Denn das Gesicht des Schülers kann sich jeder vorstellen, wenn dieser sieht, daß die Rettungskräfte nicht zu ihm vordringen können, weil sein Wagen die Zufahrt blockiert.
 
Von daher war es auch eine coole Aktion des Hausmeisters, einen Wagen, der die Zufahrt versperrte, als brennend durch die Sprechanlage der Schule zu melden und sich der Übeltäter schnell bei seinem Wagen zeigte.
 Einige kritisierten dies Verhalten zwar als zu makaber, aber es hatte trotzdem die gewünschte Wirkung.
Also nachfolgende Schüler, denkt einfach mal daran:
Toleranz, Rücksicht und gegenseitige Achtung ist die Parole, dann klappt’s auch mit der wichtigsten Person des Hauses, dem Hausmeister.